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WordPress Shop: eCommerce Plugins für den deutschen Markt im Vergleich

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WordPress Shop aufbauen: was müssen Sie beachten?

Wenn Sie auf WordPress als Content-Management-System (CMS) setzen, nutzen Sie bereits die weltweit beliebteste Software zur Inhalteverwaltung. Für Unternehmer, die ihre Produkte auch online verkaufen möchten, ist ein Online-Shop eine attraktive Option. Gerade in Zeiten, in denen sich aufgrund geänderter Kundenpräferenzen immer mehr Nachfrage auf den eCommerce-Bereich verlagert verspricht ein eigener Shop neue Kundengruppen anzusprechen und höhere Umsätze zu generieren.

Wir erklären, wie Sie den Grundstein für einen erfolgreichen WordPress-Shop legen und worauf Sie achten müssen. Dazu stellen wir Ihnen für den deutschen Markt geeignete Shop-Plugins vor, erklären welche rechtlichen Vorgaben beachtet werden müssen und berichten anhand unserer langjährigen Erfahrung mit eCommerce-Projekten.

WordPress Shop: Anforderungen vorab klären

Bevor Sie loslegen und Ihren neuen WordPress Webshop erstellen, sollten Sie klären, welche Anforderungen Sie daran stellen. Unserer Erfahrung mit zahlreichen Shop-Projekten nach ist es sinnvoll im Vorfeld einige Eckdaten zu klären:

  • Wer ist Ihre Zielgruppe und welche Zielmärkte haben Sie?
  • Wie sieht der Wettbewerb aus?
  • Wie hoch ist das geschätzte Besucheraufkommen?
  • Wie viele Produkte soll der neue Shop schätzungsweise enthalten?
  • Welche Art von Produkten planen Sie zu verkaufen?
  • Soll eine Warenwirtschaft angebunden werden?

Wenn Sie diese Fragen vorab beantworten, kann das maßgeblich zum Erfolg Ihres eCommerce-Projektes beitragen. Sie vermeiden so zum Beispiel teure Nachbesserungsarbeiten oder Frust und Absprünge bei Ihren (neuen) Kunden.

Technische Basis für einen Onlineshop mit WordPress

Haben Sie die oben stehenden Fragen geklärt, kann es an die konkrete Auswahl eines Shop-Systems gehen. Für WordPress gibt es eine große Anzahl an Shop-Plugins – allerdings ist hier zu bedenken, dass diese häufig für internationale Märkte ausgelegt sind. Rechtliche Vorgaben des deutschen Marktes werden selten berücksichtigt und es drohen im schlimmsten Fall Abmahnungen oder gerichtliche Auseinandersetzungen. Um das zu vermeiden, haben wir Ihnen eine Auswahl für den deutschen Markt geeigneter Plugins erstellt.

WooCommerce + Germanized Erweiterung

Für die meisten Shops empfehlen wir unseren Kunden das kostenlose WordPress Shop-Plugin WooCommerce, da es sich dabei um ein sehr vielseitiges und flexibles System handelt. Mit den passenden Erweiterungen kann es zudem im Funktionsumfang stark erweitert werden. Wie eingangs erwähnt sind Shop-Plugins häufig nicht an den deutschen Markt angepasst – das trifft auch auf WooCommerce in der Grundversion zu. Glücklicherweise gibt es die WooCommerce Germanized Erweiterung, die laufend an die hiesigen Besonderheiten angepasst wird. Mit diesem Tandem haben Sie bereits eine ausgezeichnete Basis für den Betrieb eines Online-Shops in Deutschland.

WooCommerce erlaubt es Ihnen verschiedene Arten von Produkten zu verkaufen: digitale Produkte (z. B. Konzertkarten zum Ausdrucken) oder physische Produkte – also alles was durch Ihre Logistik abgewickelt wird. Durch fertige Module oder individuell programmierte Lösungen ist auch die Anbindung an Ihre Warenwirtschaft möglich, damit Sie Prozesse automatisieren können – wie zum Beispiel Artikelbestandspflege oder Versandabwicklung.

Für regelmäßige WordPress-Nutzer ist die Benutzeroberfläche leicht verständlich, da z. B. bei der Bearbeitung von Produkten eine ähnliche Oberfläche wie bei Seiten und Beiträgen genutzt wird. Passend dazu integrieren sich Produkte als eigener Inhaltstyp in die Seitenleiste (wie Beiträge und Seiten).
WooCommerce Produkt bearbeiten

Etwas ungewohnt ist die dritte Unterebene bei den Einstellungsmenüs – normale WordPress-Menüs habe eine Haupt- und eine Unterebene. Bei WooCommerce gibt es aufgrund der Vielfalt an notwendigen Optionen noch mehrere Einstellungsmenüs in dritter Ebene. Sobald man das verinnerlicht hat, weiß man allerdings wo man suchen muss.
WooCommerce Einstellungsmenü

Vorteile:

  • kostenlose Updates für das WordPress Shopsystem
  • WooCommerce Germanized in der Basisversion kostenlos
  • Open-Source Software mit großer internationaler Community
  • hunderte verfügbare Erweiterungen dank der hohen Verbreitung
  • kostenfreie Erweiterungen für Zahlungsdienste wie PayPal Plus oder Stripe
  • ideales System für mittelständische Unternehmen

Nachteile:

  • WooCommerce Germanized Pro schlägt mit 69 € zu Buche
  • für Einsteiger an manchen Stellen etwas komplex durch viele Einstellungsoptionen

wpShopGermany

Für kleinere Online-Shops, für die WooCommerce zu komplex ist, lohnt sich ein Blick auf wpShopGermany. Dabei handelt es sich um ein Plugin von einem deutschen Entwickler, das speziell für die hierzulande geltenden Bedingungen angepasst wurde. Mit der Pro-Version für 45 € erhalten Sie bereits das komplette Shop-System für eine Website – für diverse Funktionen gibt es zudem passende Erweiterungen im Preisbereich von 5 – 39 €.

Gewöhnungsbedürftig und stellenweise verwirrend ist allerdings die Benutzeroberfläche – Menüs sind verschachtelt und Produktdaten werden über mehrere Unterpunkte hinweg gepflegt. Anders als WooCommerce setzen die Entwickler von wpShopGermany nicht auf eine WordPress-nahe Lösung, sondern nutzen ein eigenes Konzept.wpShopGermany Benutzeroberfläche

Vorteile:

  • günstige Pro-Version (45 €)
  • viele integrierte Zahlungsarten für Vorkasse, Bankeinzug, Nachnahme, PayPal, Sofortüberweisung (Klarna) und Micropayment
  • deutscher Entwickler mit eigenem Support-Forum

Nachteile:

  • PayPal Plus Integration mit 35 € verhältnismäßig teuer
  • gewöhnungsbedürftige Benutzeroberfläche

Ein Blick über den Tellerrand: Ist ein Shop ohne WordPress besser?

Für unsere Kundenprojekte setzen wir am liebsten WooCommerce als Shop-System ein. Das liegt nicht zuletzt an der soliden und gut erweiterbaren Architektur, die sich in vielen Bereichen an den WordPress-Standards orientiert. Man merkt hier einfach, dass sowohl hinter WordPress als auch hinter WooCommerce die Entwickler von Automattic stehen und somit auf Kompatibilität und Einheitlichkeit Wert gelegt wird.

Ungeachtet dessen, darf man nicht stur auf einem Shop-System beharren, wenn es partout nicht zu den Bedürfnissen passt. Daher lohnt sich im Einzelfall WooCommerce-Alternativen wie Shopify zu vergleichen, aber auch Branchengrößen wie Magento oder Shopware können für manches Projekt die beste Wahl sein. Klären Sie unbedingt die Anforderungen, die Sie an einen Shop stellen, im Voraus ab – nur so lässt sich die für Sie ideale Lösung ermitteln. Außerdem vermeiden Sie so teure Shop-Systemwechsel im Nachhinein, die auch viele personelle Ressourcen binden.


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    WordPress Online-Shop eröffnen: Was gibt es noch zu beachten?

    Nicht nur die Wahl eines technischen Systems wie WordPress + WooCommerce stellt einen wichtigen Baustein für Ihren Online-Shop dar. Gerade in Deutschland gelten sehr strenge Vorgaben in den Bereichen Verbraucher- und Datenschutz, die es zu beachten gilt. Obwohl Plugins wie WooCommerce Germanized und German Market unterstützend wirken können, um die Einhaltung rechtlicher Vorgaben zu vereinfachen, garantieren sie keine vollständige Rechtssicherheit. Wir empfehlen daher dringend, alle rechtlichen Aspekte Ihres Shops vor dem Start durch einen qualifizierten Anwalt prüfen zu lassen, um mögliche rechtliche Risiken zu minimieren. Wir empfehlen deshalb jedes Projekt – egal ob Website oder Webshop – bevor es live geht anwaltlich prüfen zu lassen. Damit Sie gut vorbereitet sind, haben wir eine kurze Checkliste mit wichtigen Punkten für deutsche Shop-Betreiber erstellt:

    • Aktuelles Impressum mit allen Pflichtangaben
    • Cookie-Banner, das den aktuellen Vorgaben genügt
    • Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zustimmungspflichtig im Kaufprozess eingebunden und auf der Website einsehbar
    • Widerrufsbelehrung im Kaufprozess eingebunden und auf der Website einsehbar
    • Datenschutzvorgaben beachtet inkl. vollständiger, auf der Website einsehbarer Datenschutzerklärung
    • Buttons zum Kaufabschluss eindeutig beschriftet (z. B. Jetzt zahlungspflichtig bestellen)
    • Für Shops, die sich an Endverbraucher (B2C) richten: Preisangabenverordnung beachtet und Steuersätze korrekt ausgewiesen
    • Versandkosten und Lieferzeiten transparent aufgeschlüsselt (ebenfalls wichtig bei B2C)

    Kosten eines Onlineshops

    Die Intention hinter einem Online-Shop ist in der Regel damit Umsätze und möglichst schnell auch Gewinne zu erwirtschaften. Das kann als alleiniges Geschäftsmodell, aber auch komplementär zu einem existierenden funktionieren. Wir betreuen beispielsweise Kunden, die nebenbei auch ein oder mehrere Ladengeschäfte betreiben, jedoch auch Unternehmen, die sich auf den reinen Online-Vertrieb konzentrieren. Beides hat sicherlich seine Daseinsberechtigung und hängt immer stark vom Unternehmen ab.

    Für viele Verantwortliche stellt sich jedoch auch bei einem Online-Shop die Frage nach den Kosten. Denn um den wirtschaftlichen Betrieb zu sichern, müssen auch beim Online-Handel Einnahmen und Kosten aufgewogen werden. So etwas wie ein vollkommen kostenloser Online-Shop existiert nicht – auf die eine oder andere Weise fallen immer Gebühren, Mieten oder Kosten für Dienstleistungen an. Beispielsweise ist WooCommerce kostenlos, viele sinnvolle Erweiterungen hingegen sind nur gegen Gebühr erhältlich. Auch der Server, auf dem Ihr Webshop läuft kostet eine monatliche Miete. Wenn Sie den Shop selbst erstellen sparen Sie zwar die Kosten für einen externen Dienstleister, aber es kostet dennoch Ihre Zeit – in der Sie nichts anderes erledigen können.

    Es lohnt sich also genau hinzuschauen, wie Sie für Ihr Unternehmen die besten Konditionen auswählen. Welche Kosten Sie einkalkulieren sollten, haben wir nachfolgend aufgelistet:

    • Servermiete: Damit Ihr Online-Shop im Internet erreichbar ist, benötigen Sie einen Server und eine Domain. Für WordPress-Hosting empfehlen wir unseren Kunden gerne Raidboxes, die speziell auf WordPress ausgelegte Server bereitstellen. Für WooCommerce-Shops rät der Anbieter zum Pro Tarif * (50 € / Monat).
    • Shop-Software und Plugins: WooCommerce ist kostenfrei inkl. aller Updates, das sehr empfehlenswerte Germanized Pro Plugin kostet allerdings einmalig 69 €. Damit Sie jedes Jahr Updates und Support erhalten, sollte die Verlängerung für 49 € pro Jahr eingeplant werden.
    • Wartung / Updates: Wie jede Software sollte auch WordPress und seine Plugins regelmäßig mit Updates versorgt werden, um Sicherheitslücken zu schließen. Planen Sie also laufende Kosten für Wartung mit ein. Bei Raidboxes * lässt sich für 15 € pro Monat ein automatisches Update aller Plugins dazu buchen. Für einige Fälle lohnt sich auch ein individuelles Wartungspaket, das wir Ihnen gerne zusammenstellen.
    • Dienstleistungen: Wenn Sie den Webshop von einer Agentur wie AWEOS erstellen und einrichten lassen, wird dies natürlich auch in Rechnung gestellt. Je nachdem, ob viele individuell programmierte Module notwendig sind, oder Ihr Shopsystem nur wenig Anpassungen erfordert, fallen die Kosten unterschiedlich aus. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot.

    Fazit

    In diesem Beitrag haben wir Ihnen verschiedene WordPress eCommerce-Lösungen vorgestellt, die sich insbesondere für den deutschen und österreichischen Markt eignen. Basierend auf unseren Erfahrungen und den positiven Rückmeldungen unserer Kunden neigen wir dazu, WooCommerce als eine sehr gute Lösung für WordPress-Shops zu empfehlen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die beste Wahl eines Shop-Plugins von Ihren spezifischen Geschäftsanforderungen abhängt. Wir raten dazu, verschiedene Optionen zu prüfen, um die ideale Lösung für Ihr spezifisches Geschäftsmodell zu finden. Andere Lösungen wie wpShopGermany haben auch ihre Stärken, jedoch ist in unseren Augen für die meisten Mittelständler die beste Lösung eindeutig WooCommerce. Zusammen mit einer Erweiterung wie dem kostenlosen Germanized, der Premium-Variante Germanized Pro oder auch German Market sind Sie je nach Anforderung bestens vorbereitet sowohl auf die technischen als auch die rechtlichen Herausforderungen.

    Gerade bei einem komplexen Thema wie einem Online-Shop lohnt sich eine Beratung durch Experten im Vorfeld. Nicht zuletzt vermeiden Sie so teure Fehlplanungen bei der IT-Infrastruktur Ihres Shops. Unser Team kann auf viele Jahre Erfahrung mit eCommerce-Projekten zurückblicken und berät Sie gerne zur Auswahl des richtigen Shop-Systems für Ihr Unternehmen.

    Hinweis: Unsere Blogbeiträge werden sorgfältig recherchiert, aber wir sind keine Juristen und bieten keine Rechtsberatung an. Wir stellen Ihnen Erfahrungen aus unserer Agenturpraxis dar, übernehmen jedoch keine Gewährleistung für die Korrektheit, Aktualität und Vollständigkeit der Informationen. Gerade zu rechtlich sensiblen Themen empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Anwalt.

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