Die Suchmaschine Google ist mittlerweile die am meisten aufgerufene Website im Internet. Wo könnte man also besser Werbeanzeigen einblenden als bei den Suchergebnissen dieser Suchmaschine? Mehr als 245 Millionen Aufrufe von einmaligen Besuchern, 40.000 Suchanfragen in der Sekunde und ein Return on Investment von 700%.
Die häufig gestellte Frage “Wieviel kostet Werbung auf Google?” werden wir daher hier mit einigen wichtigen Hinweisen beantworten. Wir möchten Sie bestmöglich dabei unterstützen, ihr hart verdientes Kapital mit maximaler Rendite in effektive Werbeanzeigen zu investieren!
Google AdWords Kosten sind abhängig von Faktoren wie Ihrem zu bewerbenden Produkt / Ihrer Dienstleistung, dem Wettbewerb, den Werbezielen, dem geeigneten Werbenetzwerk und vielen mehr. Die Kosten die einige dieser Faktoren verursachen, lassen sich beeinflussen, andere wiederum nicht.
Häufig kontaktieren Unternehmen uns, da sie durch die angefallenen Kosten in Ihrem Ads Konto verunsichert sind. Nach kurzer Analyse stellen wir leider oft fest, dass meist gravierende Fehler gemacht wurden und sich die Google Ads Kosten senken lassen – und das enorm.
Wir geben Ihnen eine kostenfreie Google Ads Kosten Checkliste an die Hand, mit welcher Sie ein paar einfache Kriterien bereits vor einer Beratung durch Experten prüfen können!
Was kostet Google Ads?
Die Einrichtung eines Google Ads Kontos zur Schaltung von Werbung in verschiedenen Netzwerken wie dem Suchnetzwerk für Textanzeigen, dem Shoppingnetzwerk für Produktanzeigen oder dem Displaynetzwerk für Werbebanner, ist kostenfrei.
In der Regel werden nach der Erstellung des Kontos, eine Kampagne eingerichtet, Anzeigen erstellt, notwendige Einstellungen vorgenommen etc.. Erst wenn Sie Ihre erste Kampagne aktivieren und ein Nutzer der Suchmaschine mit Ihrer Anzeige interagiert, also darauf klickt oder bei Ihnen anruft, stellt Google Ihnen Kosten in Rechnung.
In den meisten Fällen zahlen Sie, als Werbender, den sogenannten CPC (Cost per Click, deutsch: Kosten pro Klick) oder auch PPC (Pay per Click, deutsch: Bezahlung pro Klick) genannt. Im Displaynetzwerk gibt es ebenso die Möglichkeit, zur Abrechnung den CPM (Cost per 1000 impressions, deutsch: tausender Kontaktpreis) auszuwählen.
Aufgepasst Kostenfalle!: Um von vornherein Kostenfallen in Google Ads zu vermeiden, sollten Sie über ein umfangreiches Wissen hierzu verfügen. Da dies meist nicht der Fall ist, sollten Sie sich an einen erfahrenen Ansprechpartner wenden. Mit der richtigen Verwendung, können Sie ihren Umsatz mit Google Ads steigern. Werden jedoch Fehler bei der Einrichtung und während der Schaltung der Werbung gemacht, kann viel Budget verschwendet werden.
Berücksichtigen Sie also Ihren eigenen Zeitaufwand oder die Kosten für die Betreuung Ihres Google Ads Kontos durch eine Agentur, wenn Sie die Google Ads kosten kalkulieren.
Google Ads Kosten pro Klick
Kampagnen, welche im Suchnetzwerk oder Shoppingnetzwerk geschaltet werden, werden nach dem sogenannten CPC (Cost per Click) abgerechnet. Diese Kosten pro Klick bewegen sich in der Regel im Rahmen von 0,10€ – 5,00€ pro Klick.
Ausnahmen bilden einige Keywords aus den Branchen Medizin, Finanzen und IT, hier kann ein Klick bis zu ca. 80€ kosten. Dieser individuelle CPC für jedes Keywords ist abhängig von den folgenden Kriterien:
- Wettbewerb: Umso größer der Wettbewerb, desto höher steigt der CPC. Wenn viele Unternehmen Werbung für ein bestimmtes Keyword, wie bspw. “Tulpenvase” schalten möchte, steigt der Klickpreis an. Dies kann natürlich auch saisonal passieren.
- Maximaler CPC, tatsächlicher CPC: In Ihrem Konto können Sie in den Einstellungen Ihrer Kampagne, je nach gewählter Gebotsstrategie, einen maximalen CPC hinterlegen. Sie legen also fest, wie viel maximal pro Klick bezahlt werden soll. Der tatsächliche CPC, ist der Betrag, welcher Ihnen letztlich für den Klick in Rechnung gestellt wird. Der tatsächliche CPC kann deutlich niedriger ausfallen als Ihr max. CPC.
- Qualität der Anzeige: Google Ads berechnet die Anzeigenqualität auf einer Skala von 1 bis 10. Faktoren, welche mit einbezogen werden sind beispielsweise: Spezifität der Anzeigengruppen, Zusammengehörigkeit von Keywords und Anzeigentexten, Verständlichkeit der Anzeigen, Vorhandensein eines Handlungsaufrufes etc.
Mit optimierten Anzeigen, sparen Sie bares Geld. Denn je höher der Qualitätsfaktor, desto weniger bezahlen Sie im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz für den Klick.
- Budget: Das Kriterium Budget hat einen indirekten Einfluss auf den CPC. Wenn ihr Tagesbudget aufgebraucht ist, werden Ihre Anzeigen nicht mehr geschaltet und Sie verpassen womöglich Klicks und Einnahmen. Ob ihr Tagesbudget frühzeitig aufgebraucht ist, sehen Sie anhand des Wertes “Anteil möglicher Impressionen im Suchnetzwerk” in Ihrem Google Ads Konto auf der Ebene “Keywords”.
Sollte dieser Wert bei über 40% liegen, sollten Sie über eine Erhöhung des Budgets nachdenken.
Weitere Faktoren
- Angestrebte Anzeigenposition: Sie möchten das Ihre Anzeigen auf Platz 1 in den Suchergebnissen stehen? Das möchten Ihre Wettbewerber natürlich auch. Das Gebot für die oberste Position fällt daher oftmals höher aus als das für eine der Positionen am Ende der Suchergebnisseite. Um den CPC für Ihr Keyword, auf der obersten Position zu ermitteln, können Sie sich die unten markierten Spalte einblenden.
- Weitere Kriterien: Standort des Nutzers, Gerät des Nutzers, Netzwerk in welchem sich der Nutzer befindet.
Der Google Ads Keyword-Planer
Um die Kosten pro Klick für Ihre Keywords zu ermitteln, können Sie nach der Anmeldung für Google Ads, den Keyword-Planer nutzen. Dieses hilfreiche Tool gibt Ihnen ungefähre Richtwerte für die Stärke des Wettbewerbs, sowie die prognostizierten Kosten für Ihre gewählten Keywords, unter Verwendung Ihres hinterlegten max. CPC und Ihres Budgets.
Tipp: Sollte es sich bei den von Ihnen recherchierten Keywords um sehr teure Keywords handeln, probieren Sie Google Ads Longtail Keywords zu finden. Umso genauer Sie Ihr Produkt mit einem Keyword beschreiben, umso wahrscheinlicher ist es, das ein Kunde der diesen Suchbegriff eintippt, genau ihr Produkt kauft.
Ein Kunde der “Turnschuhe Männer” auf Google eingibt, steht nicht so kurz vor einem Kauf wie ein Kunde, welcher nach “Converse Chuck Taylor schwarz 41” sucht.
Das Google Ads Auktionssystem
Jedesmal, wenn jemand eine Suchanfrage auf Google eingibt, wird das Google Ads Auktionssystem aktiv. Zum Einen werden dann alle Anzeigen, welche für die Suchanfrage passend sind erfasst . Zum Anderen werden diese anschließend anhand der oben aufgeführten Kriterien eingestuft. So wird dann entschieden ob eine Anzeige erscheint und auf welcher Position diese angezeigt wird
Auch wenn einer Ihrer Mitbewerber ein höheres Gebot für den CPC des Keywords hinterlegt, können Sie durch eine bessere Anzeigenqualität oder passendere Keywords eine höhere Position erzielen und dabei einen niedrigeren CPC erhalten.
Im Anschluss an den Einstieg in die Themen Klickpreis und Auktionssystem, schauen wir uns an, wie Sie Ihr individuelles Budget für Google Ads berechnen können.
Google Ads Budget
Niemand gibt gerne blind Geld für Werbekampagnen aus! Daher sollten Sie das erste Budget zum Testen einer Google Ads Kampagne, möglichst datenbasiert ausrechnen.
Wir raten dazu, besonders als Google Ads Neuling, die erste Investition als Einstiegs-Budget zu sehen. Erwarten Sie nicht direkt den großen Gewinn! Google Ads arbeitet mithilfe von Algorithmen, welche etwas Zeit benötigen, um ihre Kampagnen und Ziele zu verstehen. Und auch Sie müssen lernen, welche Suchanfragen zu einem Kauf führen und welche eher nicht.
Wenn Sie sicherstellen möchten, dass von Anfang an kein Fehler bei der Einrichtung des Kontos und der Schaltung Ihrer Werbekampagnen gemacht wird, sollten Sie sich an eine Google Ads Agentur wenden.
Einstiegs-Budget kalkulieren
Wenn Sie als Neueinsteiger selber Google Ads schalten möchten, empfehlen wir mit einem niedrigeren Tagesbudget zu starten und die Kampagne dann zu beobachten. Google Ads unterstützt Sie nach einigen Tagen mit Hinweisen zur Optimierung Ihrer Kampagne und zeigt Ihnen beispielsweise an, wenn das Budget eingeschränkt ist.
Pro Kampagne können Sie in Ihrem Google Ads Konto ein separates Budget festlegen. Google Ads arbeitet mit sogenannten Tagesbudgets.
Budget pro Keyword
Finden Sie mithilfe des Keyword-Planers die wichtigsten Keywords für Ihre Leistungen oder Produkte heraus.
Um eine erste Beurteilung machen zu können, ob ein Keyword profitabel für Sie ist, sollten Sie pro Tag etwa 10 Klicks erhalten. Nutzen Sie folgende Formel zur Berechnung des ungefähr benötigten Tagesbudgets:
Keyword CPC * 10 Klicks = Tagesbudget für Keyword
(Keyword CPC * 10 Klicks) * 30,4 (Anzahl durchschnittliche Tage pro Monat) = Monatliches Budget für Keyword
Sollten Sie nun also Anzeigen für zwei Keywords mit einem CPC von 2,00€ schalten wollen, empfehlen wir, mit einem Tagesbudget von 40,00€ zu starten.
Google Ads Kosten Rechner
Mit unserem Google Ads Kosten Rechner lassen sich die ungefähren Kosten pro Keyword und pro Monat berechnen. Nutzen Sie die Schieberegler, um die Werte, welche Sie im Google Keyword-Planer herausfinden können, und tragen Sie diese in den Rechner ein. Sollten Sie keine bisherigen Werte für die CTR Ihrer Google Ads Anzeigen haben, raten wir Ihnen dazu, vorerst einen durchschnittlichen Wert von 3-5% zu wählen. Denken Sie daran, dass diese Werte nur für ein Keyword im Monat gelten und Sie in der Regel mehrere Keywords pro Kampagne auswählen.
Google Ads Kostenrechner
2000 2.5 0.80Kosten pro Monat
Die Berechnung dient einer groben Einschätzung und ist ohne Gewähr.
Monatliches Budget kalkulieren
Wenn Ihre Kampagne bereits eine Zeit lang aktiv war und erste Zahlen, sowie auch Einnahmen erzielt hat, können Sie anhand der folgenden Daten ein festes, monatliches Budget kalkulieren.
- CTR (Click through rate, deutsch: Klickrate): Die Klickrate (CTR) ist von Branche zu Branche unterschiedlich und beschreibt das Verhältnis von Klicks zu den Impressionen.
Durchschnittlich liegt die CTR bei 3 – 5%.
- Conversion Rate: Die Conversion Rate gibt an, wie viele Conversions im Durchschnitt pro Anzeigeninteraktion entstehen. Wenn beispielsweise 1.000 Impressionen zu 50 Conversions führen, liegt die Conversion Rate bei 5%.
Die durchschnittliche Conversion Rate bei Google Ads liegt branchenübergreifend bei 3.75% im Suchnetzwerk.
- Suchvolumen: Das gesamte, monatliche Suchvolumen der Keywords, welche bisher gewinnbringend waren, können Sie mit dem Keyword-Planer recherchieren.
- CPC (Kosten pro Klick): Die CPC’s der gewählten Keywords finden Sie ebenso im Keyword-Planer von Google Ads.
- Conversion Wert (Marge): Die Marge ist Ihr Gewinn am Verkauf eines Produktes oder einer Leistung, abzüglich aller Kosten (Material, Herstellung, Versand etc.). Zur datenbasierten Werbeschaltung ist es wichtig, dass Sie die Marge Ihrer Produkte/Leistungen kennen. Wenn die Marge schon bei wenigen Klicks auf die Anzeige überschritten wäre, sollten Sie Keywords mit niedrigen CPC’s wählen oder ein anderes Produkt bewerben.
Google Ads Kosten senken
Nur weil eine Kampagne gewinnbringend läuft, heißt das nicht, dass die Google Ads Kosten nicht noch weiter gesenkt werden könnten! Die Google Ads Kosten Checkliste zum Download hilft Ihnen dabei, Ihr Google Ads Konto zu optimieren und Ihre Gewinne zu maximieren.
Google Ads Kosten Checkliste (PDF)
Fazit
Unsere Google Ads Kosten Erfahrung zeigt, das Kunden häufig erst bei einer Agentur um Rat fragen, wenn bereits viel Geld ohne die erwarteten Einnahmen verschwendet wurde. Ihr Google Ads Ziel sollte es sein, nicht nur mehr Klicks auf die Website zu bekommen, sondern langfristig Ihren Umsatz durch Anfragen oder Käufe zu steigern.
Sie möchten lernen Ihr Google Ads Konto selber einzurichten? Oder Ihr Ads Konto von einer Google Ads Agentur prüfen lassen? Unser erfahrenes Team berät Sie gerne und unterstützt Sie dabei, Ihre Google Ads Kosten zu senken und Ihren Gewinn zu maximieren!
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