- Worauf es bei WordPress Hosting wirklich ankommt
- Für kleine Websites mit WordPress: Hosting von all-inkl.com
- WebGo: Guter Allrounder mit SSD-Hosting
- Raidboxes: Die WordPress-Hosting Spezialisten mit tollen Bonus-Features
- Geheimtipp für Nerds: Uberspace Hosting
- Sonderfall: WooCommerce Hosting für WordPress Shops
- Zusammenfassung
Worauf es bei WordPress Hosting wirklich ankommt
Wer eine WordPress-Website betreibt, nutzt in den meisten Fällen ein so genanntes Shared-Hosting Angebot. Dabei sind viele Kunden zusammen auf einem Server und teilen sich folglich auch die vorhandene Leistung. Je nach Server kommt es dabei zu Engpässen, insbesondere wenn diese mit veralteter Hard- oder Software laufen. Größere Websites, allen voran WordPress-Shops, mit hohen Zugriffszahlen liegen dagegen manchmal auf einem eigenen Server – die Leistung steht also exklusiv dieser Website zur Verfügung.
Neben der reinen Rechenleistung der Server – ob geteilt oder nicht – kommt es natürlich auf die Internetanbindung an. Denn der schnellste Server wird zwangsläufig von einer langsamen Internetanbindung ausgebremst. Für unseren Vergleich empfehlen wir daher nur WordPress-Hosting Anbieter, die ihre Server in Deutschland stehen haben. Das senkt die Ladezeiten für hiesige Kunden bereits, da die Daten nicht um den halben Globus wandern müssen.
Welcher Hoster für welchen Anwendungsfall empfehlenswert ist, erfahren Sie im nachfolgenden im Vergleich. Dabei geben wir konkrete Tipps zu geeigneten Paketen und wann ein eigener Server sinnvoll wird.
Für kleine Websites mit WordPress: Hosting von all-inkl.com
Das Angebot von all-inkl.com umfasst diverse Pakete von Privat bis Business im Preisbereich zwischen 5 – 25 € pro Monat. Bei allen Paketen befinden sich mehrere Kunden auf einem Server, es handelt sich also um Shared Hosting. Unsere Empfehlung bei diesem Webspace Anbieter ist das PrivatPlus Paket für monatlich 8 €, da hier auch SSL-Zertifikate kostenlos generiert werden können. Die Leistung ist durchaus in Ordnung und für kleinere WordPress-Websites vollkommen ausreichend. Mit 50 – 500 GB Speicherplatz sind die Pakete zudem recht üppig ausgestattet.
Die Verwaltung des Webspaces läuft bei all-inkl.com über das KAS (Kundenadministrationssystem), dort können wichtige Einstellungen rund um den Webspace vorgenommen und Datenbanken angelegt werden. Eine WebFTP Oberfläche ist ebenfalls eingebaut, wenn gerade kein (S)FTP-Client zu Hand ist. Sollten Sie einen SSH-Zugang benötigen, müssen Sie allerdings mindestens zum Premium-Paket für 10 € im Monat greifen. Für die Pakete darunter ist lediglich FTP mit SSL verfügbar, was für viele Anwendungsfälle auch genügt. Die Benutzeroberfläche vom KAS wurde in den letzten 15 Jahren kaum verändert und wirkt daher ein wenig altbacken, funktioniert aber immer noch recht gut.
Für Neukunden bietet all-inkl.com meist als Aktion Webhosting kostenlos für mehrere Monate an, erst danach fallen die regulären Gebühren an. Wer bereit ist sich längerfristig an den Anbieter zu binden, kann übrigens mit Rabatten von bis zu 20% den Monatspreis noch etwas reduzieren.
WebGo: Guter Allrounder mit SSD-Hosting
Der Anbieter WebGo* aus Hamburg ist bereits seit 2004 im Geschäft. Es wird eine Vielzahl an Shared-Hosting Tarifen und kompletten Servern angeboten, so dass für jede Anforderung etwas dabei ist. Für viele WordPress-Projekte empfehlen wir unseren Kunden einen der CMS-Hosting-Tarife, gerade der WebGo CMS-Power-Tarif* bietet ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis. Tipp für ein Leistungsplus und bessere Google-Rankings: nutzen Sie die SSD-Variante des Tarifs, denn die 2 € Aufpreis sind gut investiert. Die enthaltenen Leistungen umfassen unter anderem:
- eine .de Domain
- 200 GB Speicherplatz
- 2048 MB RAM
- kostenlose SSL-Zertifikate (via Let’s Encrypt)
Bei den Shared-Hosting Tarifen erfolgt die Verwaltung zentral über den Webspace-Admin. Alle Einstellungen sind in der linken Seitenleiste in aufklappbaren Menüs untergebracht. Die Oberfläche gewinnt keine Schönheitspreise, enthält aber funktional alles was man von einer technischen Verwaltungsoberfläche braucht. Zudem ist ein Login mittels Konsole via SSH jederzeit möglich.
Raidboxes: Die WordPress-Hosting Spezialisten mit tollen Bonus-Features
Mit klarem Fokus auf reines WordPress-Hosting ist der Hoster aus Münster 2014 an den Start gegangen. Die Pakete ab 15 € / Monat* enthalten bereits automatische Backups und Updates von WordPress. Zudem kann die Wartung aller installierten Plugins und Themes gebucht werden. Anders als bei anderen Hostern sind keine E-Mail-Konten oder Domains inkludiert, auf Wunsch können jedoch Pakete für E-Mails* oder einzelne Domains hinzugebucht* werden.
Jede WordPress-Installation wird bei Raidboxes in eine so genannte Box verpackt, bildet also eine Verwaltungseinheit. Dadurch bleibt die Verwaltung auch von mehreren Websites übersichtlich. Für jede Box kann auch eine Testumgebung (Staging) aktiviert werden, z. B. um neue Plugins gefahrlos zu testen.
Die Benutzeroberfläche zur Verwaltung der Box ist sehr modern und übersichtlich gestaltet. Die Einstellungen sind bewusst einfach und reduziert gehalten, bieten daher aber auch nicht alle Möglichkeiten eines konventionellen Hosters. Das Raidboxes Dashboard ist komplett auf Deutsch oder Englisch nutzbar, außerdem wird eine (noch unvollständige) spanische Version angeboten.
Dadurch, dass viele Leistungen wie E-Mail oder Domain extra bezahlt werden müssen und für Plugin-Updates weitere 15 € im Monat hinzukommen, ist Raidboxes kein günstiger WordPress-Hoster. Jedoch bietet der Anbieter viele Leistungen und hohen Komfort optimiert auf WordPress. Damit ist Raidboxes unser Tipp für Kunden, die sich nicht mit der Technik hinter einer WordPress-Website herumschlagen möchten und ein Rundum-sorglos-Paket wünschen.
Geheimtipp für Nerds: Uberspace Hosting
Für technisch versierte Nutzer haben wir noch einen Geheimtipp: Hosting bei Uberspace. Dieser Anbieter hebt sich deutlich von der Masse ab und möchte auch kein Mainstream-Hoster sein. Es gibt keine klassische Verwaltungsoberfläche, in der man Datenbanken und Webspace verwaltet, sondern nur ein reduziertes Dashboard. Alle wichtigen Einstellungen passieren direkte über die Konsole mittels SSH-Zugang.
Uberspace bietet im Gegensatz zu anderen Hostern auch keinen direkten Kauf von Domains an, externe Domains können aber beliebig viele aufgeschaltet werden. Es gibt hier auch keine Pakete, jeder Kunde erhält die gleichen Leistungen bei einem frei wählbaren Betrag – Uberspace schlägt monatlich 10€ vor, was für das gebotene durchaus angemessen ist.
Alle Uberspace-Features im Überblick:
- kostenlose SSL-Zertifikate (von Let’s Encrypt)
- 10 GB Speicherplatz
- 1,5 GB RAM
- unter anderem PHP, Python, Ruby, .NET Core und NodeJS verfügbar
- MySQL Datenbanken (MariaDB)
- laufende Server-Backups durch Uberspace
Übrigens: alle Funktionen sind ausführlich in der (englischsprachigen) Dokumentation und der How-To-Sammlung UberLab beschrieben. Da durch die offene Architektur des Hosters (fast) alles möglich ist, stellt WordPress nur eine von vielen Anwendungsmöglichkeiten dar.
Sonderfall: WooCommerce Hosting für WordPress Shops
Für kleine Shops reicht meist eine der oben genannten Shared-Hosting Lösungen von WebGo oder Raidboxes aus. Doch je größer ein Webshop wird, desto mehr Benutzer greifen mitunter gleichzeitig darauf zu. Gerade besondere Shopping-Events wie Black Friday, aber auch in der Vorweihnachtszeit sorgen für Lastspitzen, die mit der verfügbaren Leistung eines Hosting-Pakets nur schwer abzufangen ist.
Reicht die bisherige Lösung nicht mehr aus, kann ein eigener Dedicated Server eine sinnvolle Lösung sein. Damit mieten Sie einen Server mit hoher Leistung inklusive Strom und Internetanbindung in einem Rechenzentrum. Neben dem bereits vorgestellten Anbieter WebGo* können wir in diesem Bereich auch IP-Projects empfehlen.
Zusammenfassung
Wer seine WordPress-Website hosten lassen möchte, hat heute eine sehr große Auswahl an Hostern zur Auswahl. Für diesen Artikel haben wir Ihnen die unserer Meinung nach empfehlenswerten Anbieter all-inkl.com, WebGo und Raidboxes vorgestellt. Zudem für bestimmte technikaffine Anwender interessant ist Uberspace. Alle beschriebenen Angebote eignen sich für die meisten kleinen und mittleren Websites mit WordPress. Ein Hosterwechsel zu einem anderen Anbieter kann auch für die Ladezeiten und damit für das Google-Ranking vorteilhaft sein.
Geht es in einen Bereich, in dem mit deutlich mehr Traffic zu rechnen ist, empfiehlt sich ein eigener Dedicated Server. Solche Lösungen sind vor allem für größere WordPress-Shops interessant, die insbesondere zu Spitzenzeiten ansonsten mit Ausfällen und damit Umsatzeinbußen rechnen müssten.
Benötigen Sie ein anderes Hosting, weil Ihr aktueller Anbieter nicht die gewünschte Leistung erbringt? Das äußert sich in vielen Fällen auch in einem schlechten Suchmaschinen-Ranking, das viele Kunden nicht direkt mit dem Hosting in Verbindung bringen. Wir empfehlen daher allen Website-Betreibern mit WordPress sich zum Hosting eingehend beraten zu lassen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit einem unserer WordPress-Experten!
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